Montag, 21. Januar 2008

Das schöne Herz

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, daß er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz. Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines. " Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie paßten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken. Genauer, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie? Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen. " "Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne daß mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, daß sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?" Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riß ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an und setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es paßte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

richtungswechsel

Eine als falsch erkannte Meinung ohne falsche Scham aufzugeben, das ist vielleicht die wunderbarste Kraftersparnis, die unserem Geist gegönnt ist; und zugleich die, von der wir am seltensten Gebrauch machen.

Arthur Schnitzler

Sonntag, 13. Januar 2008

glauben

Glauben ist die Fähigkeit,
in Gottes Tempo zu gehen.

Martin Buber

begabung

Unsere Wünsche
sind Vorgefühle der Fähigkeiten,
die in uns liegen,

Vorboten desjenigen,
was wir zu leisten imstande sein werden.

Johann Wolfgang von Goethe

(für raducanu ;o) )

Mayakalender 10.-22.1.

Vom 10.-22.1. bringt uns die Kraft des WEISSEN WINDES in Schwung. Wie eine frische Brise weht er durch unsere Gehirnwindungen und inspiriert uns zu neuen Ideen, Neugierde und Erkenntnissen. „Auf zu neuen Ufern!“, könnte sein Motto lauten und verursacht dadurch ein wenig Unruhe in uns. So ist es kein Wunder, dass uns in dieser Zeitwelle vielleicht klar wird, dass wir mindestens 150-180 Jahre alt werden müssten, um alle unsere Pläne, Wünsche und Ziele umsetzen können. Und täglich kommen weitere dazu! Keine Sorge, diese Tage sollen wie die Kohlensäurebläschen im Wasser, Beweglichkeit, Leichtigkeit und Aktivität bringen, doch Gott-sei-Dank, nicht unser Leben mit noch mehr Aufgaben vollstopfen. Es wird sich später schon weisen, was uns wichtig genug ist, um auch ausgeführt zu werden. Trotzdem mal ehrlich, Spaß macht diese geistige Akrobatik-Zeit schon! Wann habt Ihr übrigens Eure letzten Abenteuer im Kopf erlebt?

von Lichtkraft

Dienstag, 8. Januar 2008

erfüllung

Es gibt keine größere Freude und keinen größeren Lohn als im Leben eines anderen Menschen etwas bewegt zu haben.

Sister Mary

Dienstag, 1. Januar 2008

einhalten

Gönne Dir einen Augenblick der Ruhe
und du begreifst,
wie närrisch du herumgehastet bist.

Lerne zu schweigen und du merkst,
dass du zuviel geredet hast.

Sei gütig und Du siehst ein,
dass dein Urteil über andere
allzu hart war.

Tschen Tschin

Mayakalender 28.12.-9.1.

Die letzten Tage von 2007, 28.12.-9.1.2008, werden vom ROTEN MOND umspült. Nicht nur, dass er für die Wonne-Eigenschaften - fließen, genießen und unsere Göttlichkeit erkennen - zuständig ist, prägt er auch einen 13-jährigen Zyklus von 2006-2019! Damit sind diese Tage ganz schön schicksalsträchtig und wollen dementsprechend lustvoll zelebriert werden. Einfach genial, dass viele „Feiertage“ und heuer sogar das Silvester-Wunschprogramm hineinfallen. Endlich können wir reinen Gewissens zugeben, dass unser wichtigstes Lebensmotto pure Sinnlichkeit und Genuss sind. Und alle, die es vielleicht schon ausgiebig leben, sind unsere größten Vorbilder! Ist das nicht wunderbar, wie sich Wertigkeiten so schnell ändern können? Also nicht „beneiden“, sondern nachmachen! Was sich durch diese Lebensart ändern würde? Oh, eine Menge! Die Beendigung von Druck & Stressphasen z.B., emotionale Unzufriedenheit und Abhängigkeit, Existenzängste, usw. Schaut Euch also am besten um, was Euren Lebensgenuss verhindert und schreitet zur Tat. Aber bitte ohne extremen Kraftaufwand. Nehmt Euch am besten ein Beispiel an einem Bach oder Fluss in Eurer Nähe.

von Lichtkraft

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Maya-Kalender 15.-27.12.2007

15.-27.12. schwingt sich der GELBE KRIEGER in unser Leben. Sein Sinn für Gerechtigkeit, Weisheit und Souveränität kann sich ziemlich intensiv bemerkbar machen. Wir verfügen in diesen Tagen über höchste Intelligenz, die im besten Fall mit unserem Gefühl verbunden ist und das „gesunde Mittelmaß“ kennt. Konzentriertes und diszipliniertes Arbeiten machen Spaß, Dinge laufen bestens, wir fühlen uns sicher und können mit unserer reifen Persönlichkeit glänzen. No problem also! Wenn ... da nicht auch Mitmenschen wären, deren Egos ohne Vorwarnung einen Höhenkoller erleiden. Mitbürger, die sowieso schon ausgiebig mit Selbstwert bestückt waren, können leider plötzlich zu arroganten ... ausufern. Da wir in diesen Tagen aber alle relativ gefestigt in uns sind, wird sich schon ein passender Mitspieler finden, der es auf ein erträgliches Maß zurückstutzt. Und im schlimmsten Fall platzt sogar Euch einmal der Kragen, was echt gut tun wird. Danach ist Euch zumindest Respekt sicher. Beste Tage, um den inneren Schweinehund zu besiegen und mit Lust wieder regelmäßig Sporttraining aufzunehmen!

von Lichtkraft

Mittwoch, 19. Dezember 2007

woman

Wann immer ich Geühle ausdrücke, die mich von einem Fußabtreter oder einer Prostituierten unterscheiden, bezeichnen mich die Leute als Feministin.

Rebecca West

Donnerstag, 13. Dezember 2007

An sich

Sei dennoch unverzagt. Gib dennoch unverloren.
Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid.
Vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid,
Hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.

Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren,
Nimm dein Verhängnis an, laß alles unbereut.
Tu, was getan muß sein, und eh man dir's gebeut.
Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren.

Was klagt, was lobt man doch? Sein Unglück und sein Glücke
Ist ihm ein jeder selbst. Schau alle Sachen an:
Dies alles ist in dir. Laß deinen eitlen Wahn,

Und eh du förder gehst, so geh in dich zurücke.
Wer sein selbst Meister ist und sich beherrschen kann,
dem ist die weite Welt und alles untertan.

Paul Fleming (1609-1640)

Mittwoch, 12. Dezember 2007

lebens-wert

Wie im Dezember der Schnee ist, möge also dein Verstand sein. Fällt Unruhe in dein Gemüt, befrage die Natur und sei still. Arbeite mit den Händen, liebe deinen Nächsten, werde stark.

Jesse Thoor

welcome...

...in petrinas scrapbook. hier sammle ich sinnvolles und sinnloses... alles, was ich festhalten will... viel spaß damit!

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